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Morton Neurom

Im Folgenden wird das Morton Neurom, auch Morton Neuralgie genannt, bezeichnet. Dabei wird die Erkrankung mittels Definition erklärt und auf die Morton Neurom Ursachen eingegangen. Mögliche Morton Neurom Symptome werden aufgezeigt. Zusätzlich wird anhand der kybun Wirkungsweise sowie mittels Beispielübungen erklärt, wie die Morton Neurom Schmerzen behandelt werden können.

 
 
 
 
 
Morton Neurom

Definition

Was ist ein Morton Neurom?

Ein Morton Neurom (auch bekannt als Morton Neuralgie) ist eine schmerzhafte Verdickung eines Nervs im Bereich des Vorderfusses, meist zwischen dem dritten und vierten Mittelfussknochen. Etwas seltener zwischen dem zweiten und dritten Zeh. Das Morton Neurom gehört zu den häufigsten Ursachen für Mittelfussschmerzen beim Laufen. Medizinisch gesehen handelt es sich um ein sogenanntes Neurom – also eine Reizung oder Verdichtung des Nervengewebes, das zwischen den Zehen verläuft. Die Verdickung entsteht durch wiederholten Druck, Reibung oder Überlastung und kann mit der Zeit zu chronischen Nervenschmerzen im Fuss führen.

Morton Neurom Schmerzen
  1. Morton Neurom
  2. Nerven

Viele Betroffene beschreiben in Morton Neurom Erfahrungsberichten, dass sich der Schmerz anfühlt, als würde ein kleiner Stein oder ein gefaltetes Sockenstück im Schuh liegen. Typisch ist ein brennender, stechender oder elektrisierender Schmerz im Bereich des Fussballens, der bis in die Zehen ausstrahlen kann. Einige berichten auch über ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl zwischen den Zehen. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Schmerz so stark werden, dass schon leichtes Gehen oder das Tragen enger Schuhe unangenehm ist.

In der Regel ist das Morton Neurom gut behandelbar – je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich die Entzündung und Verdickung des Nervs eindämmen.

Ursache von Morton Neurom

Die Ursachen für ein Morton Neurom stehen in engem Zusammenhang mit der modernen Lebensweise und veränderten Umweltbedingungen. Unsere Vorfahren bewegten sich ganzheitlich und intensiv, um Nahrung zu beschaffen – sei es durch Jagd, das Sammeln von Beeren oder den Ackerbau. Diese Aktivitäten fanden meist barfuss auf natürlichem, unebenem Untergrund statt.

Der erweiterte Bewegungsumfang und die variierende Bodenbeschaffenheit förderten eine gesteigerte muskuläre Aktivität und stärkten die Fuss- und Beinmuskulatur. Gleichzeitig wirkte der weiche Naturboden dämpfend und verringerte den Druck auf die Fusssohlen. So blieb das natürliche Gleichgewicht zwischen Stabilität, Beweglichkeit und Entlastung erhalten.

Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Lebensstil massiv verändert. Heute sind Bewegungsmangel und ein überwiegend sitzender Alltag weit verbreitet, was unter anderem die Entwicklung von Fussfehlstellungen begünstigt. Wenn Bewegung stattfindet, dann meist auf harten, flachen Böden wie Beton oder Asphalt – oft in unbeweglichen, stützenden Schuhen. Diese veränderten Bedingungen beeinflussen sowohl die Quantität als auch die Qualität der Bewegung und können zur Entstehung eines Morton Neuroms beitragen. Im Folgenden werden die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Entwicklung von Morton Neurom Schmerzen beschrieben.

Bewegungsmangel und sitzender Lebensstil

Durch die moderne Lebensweise, geprägt von Bewegungsmangel und sitzendem Alltag, wird der Bewegungsapparat fehlbelastet. Dies kann die Entstehung von Morton Neurom Symptomen begünstigen. Folgende Veränderungen spielen dabei eine zentrale Rolle:

Sedentary-lifestyle

  • Geschwächte Muskulatur

    Ein sitzender Lebensstil und Bewegungsmangel führen über längere Zeit zu einer Abschwächung der Muskulatur im gesamten Körper – insbesondere auch in den Füssen. Die Fussmuskulatur stabilisiert das Fussgewölbe und sorgt für Gleichgewicht sowie eine gesunde Statik. Bei zu geringer Belastung verkümmern kleine Muskeln, Sehnen und Bänder, die das Quer- und Längsgewölbe aufrechterhalten. Dies kann zu einem Absinken des Quergewölbes führen und den Vorfuss überlasten, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Morton Neurom Schmerzen steigt.
    Eine schwache Muskulatur kann zudem die gesamte Körperhaltung negativ beeinflussen. Fehlhaltungen in Knie, Hüfte oder Rücken übertragen über muskuläre Ketten zusätzliche Belastungen auf die Füsse und verstärken die Morton Neurom Beschwerden.

  • Fussfehlstellungen

    Eine geschwächte Muskulatur begünstigt Fussfehlstellungen. Häufig betroffen ist der Spreizfuss, bei dem die Mittelfussknochen auseinanderweichen und das Quergewölbe absinkt. Dies führt zu einer ungleichmässigen Druckverteilung im Vorfuss, insbesondere zwischen dem zweiten und dritten oder dem dritten und vierten Strahl, wo sich typischerweise ein Morton Neurom entwickelt. Die Druckbelastung kann zu Reizungen, Entzündungen und Nervenschmerzen im Fuss führen.
    Auch das Absinken des Längsgewölbes schwächt die natürliche Stossdämpferfunktion des Fusses. Dadurch entstehen zusätzlich Druckspitzen unter den Mittelfussköpfchen, die für das Morton Neuralgie Schmerzgefühl verantwortlich sind. Die Gesamtstatik des Fusses wird instabiler, was zu Fehlbelastungen, verändertem Gangbild und zusätzlichen Beschwerden im Vorfussbereich führen kann.

SpreizfussSpreizfuss
SenkfussKnickfuss
  • Faszien-Dysfunktion

    Faszien sind bindegewebige Hüllen, die Muskeln, Sehnen und Gelenke umgeben und stabilisieren. Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder ein sitzender Lebensstil können zu Verkürzungen, Verdickungen oder Verklebungen führen.

  • Im Fuss, insbesondere an der Plantarfaszie, beeinflussen Faszien die Stabilität des Fussgewölbes und die Stossdämpfung. Dysfunktionen können die mechanische Belastung auf die Mittelfussköpfchen erhöhen und so Morton Neurom Symptome wie Brennen, Stechen oder Kribbeln hervorrufen.
    Faszien wirken als zusammenhängende Ketten. Störungen in der myofaszialen Spannung, z. B. entlang der hinteren Kette vom Fuss bis zum Nacken, können Spannungen auf den Vorfuss übertragen und Fehlstellungen begünstigen, die typischerweise die Entstehung eines Morton Neuroms fördern.
  • Gelenksteifigkeit

    Gelenksteifigkeit, hervorgerufen durch Bewegungsmangel, kann Morton Neurom Schmerzen verstärken. Eingeschränkte Mobilität der kleinen Fussgelenke, insbesondere der Zehengrundgelenke, verändert das Abrollverhalten des Fusses. Der Druck verlagert sich auf den Vorfuss, insbesondere die Mittelfussköpfchen, was zu Reibungen, Mikroverletzungen und Entzündungen führt. Die reduzierte Gelenkbeweglichkeit trägt damit wesentlich zur Entstehung einer Morton Neuralgie bei.

Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe

Unsere Füsse sind evolutionär dafür gemacht, sich auf natürlichen, unebenen Untergründen zu bewegen, bei denen Fussmuskulatur, Gelenke und Faszien ständig aktiv ausgleichen und anpassen müssen. Die modernen Umweltbedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Belastung des Bewegungsapparates. Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe verändern die Biomechanik jedes Schrittes und tragen somit entscheidend zur Entstehung von Morton Neurom Schmerzen bei. Folgende Mechanismen spielen dabei eine zentrale Rolle:

Walking on hard floors

  • Krafteinwirkung

    Beim Gehen auf natürlichen, nachgiebigen Untergründen wie Wiesen, Sand oder Moos wird die Aufprallenergie sanft vom Boden aufgenommen und gedämpft. Harte Oberflächen wie Beton oder Asphalt reflektieren diese Energie nahezu vollständig zurück in den Fuss, wodurch die Belastung auf die Fussstrukturen deutlich steigt.

    Verstärkt wird dieses Problem durch moderne Schuhe mit steifen, dicken Sohlen oder stützenden Einlagen. Diese schränken die natürliche Beweglichkeit des Fusses ein – insbesondere der Zehengrundgelenke und des Fussgewölbes. Kann der Fuss nicht ausreichend federn, konzentriert sich die Belastung auf die Mittelfussköpfchen, dem typischen Ort, an dem ein Morton Neurom entsteht.
    Das natürliche Fettpolster unter den Mittelfussköpfchen dient als Stossdämpfer. Harte Böden und steife Schuhe beeinträchtigen diese Schutzfunktion: Die Stosskräfte werden ungefiltert weitergeleitet, das Polster wird überbeansprucht, verschiebt sich oder verliert an Dämpfung, wodurch die empfindlichen Strukturen unter den Mittelfussköpfchen stärker belastet werden.
    Zudem haben Muskeln weniger Zeit, um auf die plötzliche Belastung zu reagieren. Quer- und Längsgewölbe können nicht ausreichend stabilisiert werden, was die Druckbelastung auf den Vorfuss erhöht und die Entstehung einer Morton Neuralgie begünstigt.

Newton Law

  1. Kraft in Newton
  2. Zeit in Sekunden
  3. Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
  4. Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
  • Beim Barfussgehen auf natürlichem Untergrund kann die Ferse kontrolliert einsinken. Die Belastung steigt langsam an, und die Fussmuskulatur stabilisiert Quer- und Längsgewölbe aktiv. Auf harten Böden in Kombination mit unbeweglichen Schuhen wirkt die Bodenreaktionskraft abrupt auf den Fuss. Die Muskulatur hat kaum Zeit zur Reaktion, der Fuss klappt nach dem Fersenauftritt unkontrolliert ab. Dadurch wird der Vorfuss mit seinen empfindlichen Mittelfussköpfen überbelastet.

    Des Weiteren werden durch die eingeschränkte Abrollbewegung die einwirkenden Kräfte ungleichmässiger verteilt. Dies führt zu einer erhöhten Belastung der Mittelfussköpfchen, verstärkt Morton Neurom Symptome wie Brennen, Stechen oder Druckschmerz und reduziert die Durchblutung im Vorfussbereich. Langfristig fördert diese unnatürliche Bewegungsabfolge zusätzlich den Abbau der Fuss- und Beinmuskulatur und verstärkt die Problematik.
  • Geschwächte Muskulatur

    Harte, flache Böden und unbewegliche Schuhe verändern die natürliche Fussmechanik grundlegend und führen langfristig zur Schwächung der fussstabilisierenden Muskulatur. Auf unebenem Untergrund ist der Fuss ständig gefordert, kleine Muskeln aktivieren sich, um Quer- und Längsgewölbe zu stabilisieren und die Abrollbewegung zu kontrollieren. Auf harten, flachen Böden entfällt dieser Reiz fast vollständig.

    Schwache Muskulatur führt zu einem Absinken des Quergewölbes, Spreizfussbildung und unphysiologisch hoher Druckbelastung auf die Mittelfussköpfchen. Gleichzeitig verliert das natürliche Fettpolster seine Schutzfunktion, und die Fusshebermuskulatur kann den Vorfuss beim Abrollen nicht mehr kontrolliert absetzen. Dies verstärkt die Überbelastung und begünstigt die Entwicklung eines Morton Neuroms.

Symptome eines Morton Neuroms

Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den folgenden Aufzählungen um die häufigsten Morton Neurom Symptome handelt. Die Liste ist jedoch nicht abschliessend; auch atypische Beschwerden sind möglich. Die Morton Neurom Symptome hängen von Faktoren wie Schmerzempfinden, Ursache, Schwere der Erkrankung und individueller Konstitution ab. Für eine eindeutige Diagnose sollte eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden.

  • Brennende oder stechende Schmerzen unter den Mittelfussköpfchen: Typisch im Bereich zwischen dem dritten und vierten Zeh oder dem zweiten und dritten Zeh. Oft als brennender oder stechender Schmerz beschrieben.
  • Druckschmerz beim Gehen oder Stehen: Der Schmerz verstärkt sich bei Belastung, insbesondere beim Abrollen über den Vorfuss.
  • Gefühl von „Stein“ im Schuh: Betroffene berichten häufig von dem Eindruck, als liege ein Fremdkörper im Schuh – charakteristisch für die Morton Neuralgie.
  • Brennen, Kribbeln oder Ameisenlaufen im Vorfuss: Nervenreizung durch Überlastung kann zu neuropathischen Beschwerden führen.
  • Taubheitsgefühl in den Zehen: Chronischer Druck auf den Nerv kann zu Gefühlsstörungen, insbesondere in den mittleren Zehen, führen.
  • Verstärkter Schmerz beim Barfussgehen auf hartem Boden: Ohne Dämpfung steigt die Belastung auf die empfindlichen Strukturen.
  • Schmerzen beim Tragen enger oder harter Schuhe: Schuhe mit steifen Sohlen oder geringer Vorfussfreiheit erhöhen die Druckbelastung auf den Mittelfussbereich.
  • Schmerzhafte Schwielen oder Hornhautbildung: Eine reaktive Verdickung der Haut kann durch chronische Überlastung einzelner Druckpunkte auftreten.
  • Zunehmender Schmerz im Tagesverlauf: Beschwerden nehmen mit Belastung und Ermüdung der Fussmuskulatur zu.
  • Zehendeformationen (z. B. Krallenzehen): Fehlbelastungen oder muskuläre Dysbalance können zu Fehlstellungen führen.
  • Schmerzen bei sportlicher Aktivität: Laufen, Springen oder schnelles Abrollen verstärken die Symptome eines Morton Neuroms oft deutlich.
  • Bewegungseinschränkung im Vorfussbereich: Schmerzen führen zu Schonhaltungen oder eingeschränkter Zehenbeweglichkeit.
  • Ausstrahlende Schmerzen in angrenzende Fussbereiche: Fehlbelastungen oder Kompensationsmuster können auch Nachbarstrukturen schmerzhaft belasten.
  • Morgensteifigkeit im Vorfuss: Nach Ruhephasen fühlt sich der Vorfuss steif an – überlastete Strukturen benötigen Zeit, um sich „einzulaufen“.
  • Unfähigkeit, längere Strecken zu gehen oder zu stehen: Schon moderate Belastung kann Schmerzen verursachen und die Gehstrecke einschränken.
  • Lokale Erwärmung oder Schwellung: Entzündliche Prozesse im Bereich der Mittelfussköpfchen können sich durch Überwärmung oder Schwellung bemerkbar machen.
  • Verlust der natürlichen Abrollbewegung: Schmerzen oder muskuläre Dysbalancen stören das physiologische Abrollen über den Vorfuss.
  • Vermeidungshaltung oder verändertes Gangbild: Betroffene entwickeln oft Ausweichmuster beim Gehen, was zu Folgeproblemen in Knie, Hüfte oder Rücken führen kann.

Konventionelle Therapien - Was hilft bei Morton Neurom

Um ein Morton Neurom zu behandeln, gibt es verschiedene Ansätze. Nachfolgend werden einige Morton Neurom Therapien aufgezeigt. Die Liste ist nicht abschliessend; häufig werden mehrere Massnahmen kombiniert. Eine ärztliche Konsultation ist empfehlenswert, um die individuell geeignete Morton Neurom Behandlung zu ermitteln.

  • Schuheinlagen (z. B. mit Pelotte): Entlasten die Mittelfussköpfe und reduzieren die Druckbelastung auf den Nerv.
  • Physiotherapie: Kräftigung der Fussmuskulatur, Dehnung verkürzter Strukturen und Gangschulung.
  • Polsterungen (z. B. Gelkissen): Lindern akute Beschwerden durch gezielte Stossdämpfung.
  • Kältetherapie: Durch Kühlung wird die lokale Durchblutung und Nervenleitgeschwindigkeit verringert, was Schwellung, Entzündung und Schmerz im Bereich des gereizten Nervs reduziert.
  • Entzündungshemmende Medikamente: Sie lindern die Entzündung und Schwellung um den betroffenen Nerv, wodurch die Schmerzen abnehmen.
  • Gewichtsreduktion (bei Übergewicht): Reduziert die mechanische Belastung auf den Vorfuss.
  • Aktivitätsmodifikation: Temporäres Meiden belastender Aktivitäten wie langes Gehen auf harten Böden, Joggen oder Stehen, um Überlastung zu vermeiden.
  • Manuelle Therapie / Mobilisation: Verbesserung der Beweglichkeit der Fussgelenke, Reduktion von Blockaden.
  • Morton Neuralgie Akupunktur: Reduktion der Beschwerden durch Beeinflussung der Schmerzleitung im Nervensystem, Verbesserung der Durchblutung und Reduktion der Entzündung.
  • Taping / Kinesiotape: Unterstützt die Fussstatik, entlastet gezielt den Vorfuss und kann Morton Neurom Schmerzen kurzfristig lindern.
  • Barfusstraining: Fördert die Muskulatur des Fusses und verbessert die Fusswahrnehmung.
  • Morton Neurom Fussgymnastik: Kräftigung der Fussmuskulatur, um die Belastung des Nervs zu reduzieren.
  • Elektrotherapie / Ultraschall: Zur Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung.
  • Stosswellentherapie: Verklebtes oder verdicktes Gewebe um den Nerv lockern und die Durchblutung sowie Heilungsprozesse anzuregen.
  • Kortison-Injektionen: Das Kortison wirkt entzündungshemmend und abschwellend im Bereich des gereizten Nervs, wodurch die Schmerzen deutlich reduziert werden können.
  • Orthopädische Zurichtungen: Anpassungen von Schuhen oder Einlagen, um Fehlstellungen zu korrigieren und Druck im Vorfuss zu reduzieren.
  • Morton Neurom Operation: Bei einer Operation eines Morton Neurom wird der eingeengte Nerv freigelegt und entweder der einengende Bandanteil durchtrennt oder – bei ausgeprägter Schädigung – das verdickte Nervenstück entfernt.
  • Osteotomien oder andere fusserhaltende Eingriffe: Bei strukturellen Problemen, wenn konservative Massnahmen nicht ausreichen.

Oftmals führen diese Massnahmen leider nicht langfristig zu einer dauerhaften Reduktion der Morton Neurom Schmerzen, da die eigentlichen Ursachen nicht beseitigt werden. Ziel jeder Morton Neurom Behandlung sollte daher die adressierte Behebung der Ursachen sein. Wie oben beschrieben, spielen Bewegungsmangel, sitzender Lebensstil, harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe eine zentrale Rolle.
Die kybun Wirkungsweise zeigt sich als besonders geeignete Morton Neurom Therapie, da sie die erwähnten Ursachen adressiert und durch sanfte Bewegung, natürliche Dämpfung und verbesserte Fussmechanik langfristig Schmerzen reduzieren kann.

kybun Wirkungsweise - Was hilft bei Morton Neurom

Die kybun Produkte zielen darauf ab, die gesundheitsschädigenden Folgen harter, flacher Böden, unbeweglicher, stützender Schuhe sowie eines sitzenden Lebensstils zu reduzieren. Durch die elastisch-federnden Eigenschaften der kybun Produkte werden die Füsse sowohl entlastet als auch aktiviert. Die Entlastung sorgt dafür, dass akute Morton Neurom Schmerzen spürbar reduziert werden. Die gleichzeitige Aktivierung der Fussmuskulatur behandelt die Ursachen des Morton Neuroms, sodass die Beschwerden langfristig gelindert werden können. Dadurch sind kybun Schuhe besonders geeignet für Personen mit Morton Neurom, da sie durch folgende Wirkungsweisen unterstützen:

  • Optimierte Druckverteilung

    Menschen mit Morton Neurom Symptomen klagen häufig über punktuelle Druckstellen beim Gehen und Stehen, besonders auf harten Böden oder in Schuhen mit steifer Sohle. Die Belastung auf die Mittelfussköpfchen und den betroffenen Nerv wird beim Abrollen verstärkt, was zu stechenden, brennenden oder dumpfen Schmerzen führen kann.
    Beim Tragen von kybun Schuhen wird die gesamte Fusssohle von einem elastisch-federnden Material umschlossen. Die Füsse sinken sanft in die flexible Sohle ein, wodurch eine gleichmässige Druckverteilung entsteht. Lokale Druckspitzen im Vorfussbereich – insbesondere auf die empfindlichen Mittelfussköpfchen und den Nerv – werden deutlich reduziert. Das Ergebnis ist eine spürbare Entlastung, die Morton Neurom Schmerzen effektiv lindert.

mit kybun

ohne kybun

  • Aktivierung der Fussmuskulatur durch elastisch-federnde Eigenschaft

    Die elastisch-federnden Eigenschaften der kybun Produkte erzeugen beim Gehen und Stehen eine gezielte Instabilität, die den Körper zu feinen, kontinuierlichen Ausgleichsbewegungen anregt. Diese unbewusste muskuläre Aktivität aktiviert insbesondere die tiefliegende Fuss- und Beinmuskulatur.
    Kräftige Fussmuskeln stabilisieren das Quer- und Längsgewölbe, entlasten die Fussgelenke und verteilen die beim Gehen entstehenden Kräfte gleichmässig. Besonders im Vorfuss, wo ein Morton Neurom häufig lokalisiert ist, führt dies zu einer Druckentlastung der Nerven und Mittelfussköpfchen. Die physiologische Muskelspannung verhindert zudem ein unkontrolliertes Abklappen des Vorfusses nach dem Fersenauftritt, wodurch empfindliche Strukturen vor Fehl- und Überbelastung geschützt werden.

Gleichgewicht und EMG

Die Gleichgewichtsfähigkeit wurde mit einer Kraftmessplatte durch die Bewegung des Körperschwerpunkts von vorne nach hinten (ant-post) und seitlich (med-lat) beim Stehen gemessen. Parallel erfasste eine Elektromyographie (EMG) die muskuläre Aktivität.

Mit herkömmlichen Schuhen

  1. Reduzierte muskuläre Aktivität
  2. Reduzierter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes

Mit kybun Schuhen

  1. Erhöhte muskuläre Aktivität
  2. Erhöhter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
  • Natürliche Fussabrollung dank Muskelaktivierung

    Eine physiologische Abrollbewegung – von der Ferse über den Mittelfuss bis zum Grosszehengrundgelenk – sorgt für eine gleichmässige Belastung aller Fussstrukturen. Die elastisch-federnden kybun Sohlen lassen die Ferse sanft einsinken, wodurch die Belastung allmählich auftritt. Die Muskulatur wird rechtzeitig aktiviert, stabilisiert den Fuss und ermöglicht ein kontrolliertes, schmerzfreies Abrollen.
    Dies schützt das Fettpolster unter dem Vorfuss und die empfindlichen Mittelfussköpfchen, reduziert punktuelle Druckspitzen und sorgt für eine harmonische Vorwärtsbewegung.

Gehen ohne Fussabrollung

Gehen mit Fussabrollung

  • Reduktion der Krafteinwirkung harter Böden

    Beim Auftritt in kybun Schuhen wird die Bodenreaktionskraft durch die elastisch-federnde Sohle gedämpft und verzögert auf den Körper übertragen. Dadurch werden Spitzenbelastungen auf Nerven, Mittelfussköpfchen und Bindegewebe reduziert. Zusätzlich wird durch die zeitlich verzögerte Krafteinwirkung eine frühzeitige Aktivierung der stabilisierenden Muskulatur ermöglicht, wodurch die Dämpfungs- und Stützfunktion des Fussgewölbes unterstützt und der Vorfuss vor Überlastung geschützt wird.
    Des Weiteren wird die kinetische Energie zwischengespeichert und aktiv für eine kontrollierte Abrollbewegung genutzt, wodurch die Belastung auf den Vorfuss und somit Morton Neurom Schmerzen nachhaltig reduziert werden.

Newton Law

  1. Krafteinwirkung 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
  2. Krafteinwirkung 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
  3. Kraft in Newton
  4. Zeit in Sekunden
  5. Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
  6. Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
  • Schutz vor Faszien-Dysfunktion

    Die Faszien im Fuss stabilisieren Muskeln, Sehnen und Gelenke. Bei unphysiologischen Bewegungsmustern oder harter Bodenreaktion kann es zu Verklebungen und Überlastung kommen, was zu Nervenreizungen und Schmerzen im Vorfussbereich führt.
    Die kybun Sohlen ermöglichen eine sanfte Abrollbewegung, reduzieren Aufprallkräfte und verteilen den Druck gleichmässig. Dies entlastet die Faszien, fördert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration des Bindegewebes, wodurch Morton Neurom Symptome gelindert werden.

  • Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität

    Das elastisch-federnde Material erhöht die natürliche Bewegungsaktivität beim Gehen, stimuliert die Muskulatur und verbessert die Durchblutung im Vorfussbereich. Eine bessere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie ein effizienter Abtransport von Stoffwechselendprodukten reduzieren Reizungen und Schmerzen. Dies stärkt die belastbaren Strukturen rund um das Morton Neurom.

Anwendungstipps bei Morton Neurom

Bevor Sie die kybun Schuhe zum ersten Mal tragen, sollten Sie einige Anwendungstipps beachten. Die korrekte Anwendung kann helfen, Morton Neurom Schmerzen zu lindern. Eine gezielte Begleittherapie, wie z.B. Morton Neurom Fussgymnastik, kann die Wirkung zusätzlich unterstützen und wird im nächsten Abschnitt erläutert.

  • Achten Sie beim Schuhkauf auf ausreichend Platz in der Breite, damit Ihr Fuss nicht eingeengt wird. Schon eine leichte Druckbelastung kann Nervenschmerzen im Fuss auslösen oder verstärken.
  • Tragzeit langsam steigern: Tragen Sie die kybun Schuhe zunächst nur so lange, wie Ihr Körper es zulässt. Legen Sie bei Ermüdung der Füsse oder verstärkten Morton Neurom Symptomen Pausen ein. Die Morton Neurom Behandlung braucht Zeit. Die aktivierende Wirkung der kybun Produkte trainiert die Fussmuskulatur, was insbesondere zu Beginn zu sogenannten Erstreaktionen führen kann.
  • Fersenauftritt bewusst steuern: Drücken Sie Ihre Ferse langsam und kontrolliert in das elastisch-federnde Material, damit die Ferse einsinkt und die Fuss- und Beinmuskulatur angespannt wird. Ein kontrollierter Fersenauftritt verhindert das unkontrollierte Abklappen des Vorfusses und schützt die empfindlichen Mittelfussköpfchen sowie den Nerv bei Morton Neurom vor übermässiger Belastung. Achten Sie darauf, den Vorfuss zunächst vorsichtig abzurollen, insbesondere bei akuten Schmerzen.
  • Kleine, kontrollierte Schritte mit Reduktion der Vorfussabrollung: Beginnen Sie mit kurzen, bewusst gesteuerten Schritten, um sich an das Gehen in den kybun Schuhen zu gewöhnen und den Vorfuss zu entlasten. Mit zunehmender Gewöhnung können Bewegungsumfang und Schrittfrequenz langsam gesteigert werden.
  • Abrollung über den Vorfuss: Mit der Zeit können Sie die Abrollung über den Vorfuss intensivieren, sofern dabei keine Nervenschmerzen im Fuss entstehen. Ziel ist eine kontrollierte und natürliche Abrollung über das Grosszehengrundgelenk.
  • Nutzen Sie auch unsere Einlegesohle mit der mobilen Pelotte, um den Vorfuss zusätzlich zu entlasten.
  • Gezielte Übungen ergänzen: Ergänzen Sie das Tragen der kybun Schuhe durch spezifische Übungen, um die Wirksamkeit zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Morton Neurom Beschwerden zu erhöhen. Diese Übungen können Teil einer ganzheitlichen Morton Neurom Therapie sein und unterstützen die Reduktion von Druck auf die Mittelfussköpfchen und den betroffenen Nerv.
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Hilfreiche Übungen bei Morton Neurom

Um die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Morton Neurom Beschwerden zu erhöhen, empfehlen wir die nachfolgenden Übungen. Die Auswahl ist nicht abschliessend und kann durch weitere Morton Neurom Übungen ergänzt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Übungen: Die Morton Neurom Symptome dürfen nicht stärker werden. Sollten Schmerzen auftreten, die über das normale Mass hinausgehen, muss die Übung abgebrochen werden. Wohltuende und lösende „Schmerzen“ ausserhalb des betroffenen Nervenbereiches des Morton Neuroms (z. B. in der Wade) sind erwünscht.
Die Übungen werden in folgende Bereiche unterteilt: „Richtiges Gehen in den kybun Schuhen“, „Muskellängentraining“, „Faszienrollen“ und „Kräftigung“. Idealerweise werden die verschiedenen Bereiche ergänzend als Therapie bei Morton Neurom genutzt.

Richtiges Gehen in den kybun Schuhen
Die Qualität jedes Schrittes ist entscheidend, um Morton Neurom Schmerzen zu reduzieren und Fehl- und Überbelastungen des Vorfusses zu vermeiden. Die kybun Schuhe unterstützen dabei optimal.

Kontrollierter Fersenauftritt
Kontrollierter Fersenauftritt
  • Ferse langsam und kontrolliert in das elastisch-federnde Material drücken, um Vorspannung der Fuss- und Wadenmuskulatur zu erzeugen.
  • Mittel- und Vorfuss langsam absetzen, sodass der Vorfuss physiologisch belastet wird.
  • Zu Beginn eher kleine Schritte ausführen, um den Vorfuss nicht zu stark zu beanspruchen.
Kontrolliertes Abrollen
Kontrolliertes Abrollen
  • Leichte Abrollung im Vorfuss, ohne aktiv mit viel Kraft abzustossen, um Druckspitzen auf die empfindlichen Mittelfussköpfchen und Nerven zu vermeiden.
  • Bewegungsumfang beim Abrollen vorsichtig testen, ohne dass Morton Neurom Schmerzen auftreten oder ansteigen.
  • Bewegungsumfang nach Möglichkeit steigern und in eine sanfte, aktive Abrollbewegung übergehen.

Muskellängentraining
Gezieltes Dehnen von Fuss- und Beinmuskulatur ist wichtig, da Morton Neurom Beschwerden häufig durch Verkürzungen und Verspannungen entstehen.

Fusssohle
Fusssohle
  • Fuss in beide Hände nehmen.
  • Vorfuss aktiv zum Schienbein ziehen, um die Fusssohle zu dehnen.
  • 3 × 30 Sekunden halten, 1–2 × täglich wiederholen.
Wadenmuskulatur
Wadenmuskulatur
  • Startposition im Ausfallschritt, hintere Ferse am Boden belassen.
  • Übung idealerweise auf weichem Untergrund ausführen.
  • Vorderes Knie langsam nach vorne beugen, bis ein Ziehen in der Wade spürbar ist.
  • 3 × 30 Sekunden pro Seite, 1–2 × täglich durchführen.

Faszienrolle
Das Faszientraining unterstützt die Entlastung des Vorfusses, da Morton Neurom häufig mit Verspannungen der hinteren Kette (Fusssohle, Waden) verbunden ist.

Fusssohle
Fusssohle
  • Fusssohle aktiv mit Faszienrolle oder -ball von der Ferse bis kurz vor die Mittelfussköpfchen ausrollen; den betroffenen Nerv bewusst aussparen.
  • Langsam und kontrolliert ausführen, Druck individuell anpassen.
  • Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen oder kurz die Position halten.
  • 3 Minuten pro Fuss, 1–2 × täglich.
Wadenmuskulatur
Wadenmuskulatur
  • Ein Bein angewinkelt, anderes auf Faszienrolle platzieren; Druck durch Auflegen beider Beine erhöhen.
  • Bei Handgelenkschmerzen Übung auf Unterarmen durchführen.
  • Wade von Ferse bis knapp unter Knie aktiv ausrollen.
  • Langsam und kontrolliert ausführen, Druck anpassen, Verklebungen punktuell bearbeiten.
  • Mindestens 3 Minuten pro Fuss, 1–2 × täglich.

Kräftigung

Gezieltes Krafttraining stärkt Fussgewölbe und Muskulatur, verbessert die Dämpfungsfunktion und reduziert Druck auf die Mittelfussköpfchen – besonders wichtig bei Morton Neuralgie.

Fussmuskulatur Quergewölbe
Fussmuskulatur Quergewölbe
  • Handtuch flach auf Boden legen, Fuss am Anfang platzieren.
  • Zehen greifen das Handtuch und ziehen es zum Fuss hin.
  • 3 Sätze à 8–12 Wiederholungen pro Fuss, 2–3 × wöchentlich.
Grosszehenheben und Zehenheben
  • Füsse hüftbreit aufstellen.
  • Grosszehenheben: Grosszehe aktiv anheben, alle anderen Zehen am Boden lassen.
  • Zehenheben: Grosszehe bleibt am Boden, alle anderen Zehen aktiv anheben und absetzen.
  • Fussballen und Fersen bleiben stets auf dem Boden.
  • Abwechselnd mit einem Fuss durchführen
  • 3 Sätze à 8–12 Wiederholungen pro Fuss, 2–3 × wöchentlich.
Beinheben in Seitenlage
Beinheben in Seitenlage
Spezialübungen

Spezialübungen

Für Informationen zu den Spezialübungen im kybun Schuh und den Grundübungen auf dem kybun Matte.

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