Vorfussschmerzen / Metatarsalgie
Im Folgenden werden Schmerzen im Fussballen – auch Vorfussschmerzen genannt (medizinisch: Metatarsalgie) – näher beschrieben. Dabei wird die Erkrankung mittels Definition erklärt und auf die Ursachen der Entstehung von Schmerzen im Fussballen eingegangen. Mögliche Metatarsalgie Symptome werden aufgezeigt. Zusätzlich wird anhand der kybun Wirkungsweise sowie mittels Beispielübungen erklärt, wie die Schmerzen im Fussballen behandelt werden können.

Definition
Was ist eine Metatarsalgie?
Metatarsalgie ist ein Sammelbegriff für schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Fussballens – also dort, wo die Zehen auf die Mittelfussknochen (Metatarsalia) treffen. Dieser Bereich ist beim Gehen und Stehen stark belastet, insbesondere beim Abrollen des Fusses. Die Schmerzen treten typischerweise unter den sogenannten Köpfchen der Mittelfussknochen (Metatarsalköpfchen) auf, oft beim zweiten und dritten Strahl. Betroffene beschreiben häufig ein brennendes, stechendes oder dumpfes Schmerzgefühl, das sich bei Belastung verstärkt. Manchmal entsteht der Eindruck, auf einem kleinen Stein zu laufen. Durch die erhöhte Belastung im Vorfuss können sich in diesem Bereich auch Schwielen oder langfristig Hornhaut bilden – ein Zeichen von übermässiger Belastung.

- 1 Metatarsalköpfchen
- 2 Mittelfussknochen
- Vorfuss
- Schmerzbereich
- Mittelfuss
- Fusswurzel
- Rückfuss
Ursachen von Vorfussschmerzen
Die Ursachen der Schmerzen am Fussballen stehen in engem Zusammenhang mit der modernen Lebensweise und den veränderten Umweltbedingungen. Unsere Vorfahren bewegten sich ganzheitlich und intensiv, um Nahrung zu beschaffen – sei es durch Jagd, das Sammeln von Beeren oder den Ackerbau. Diese Aktivitäten fanden meist barfuss auf natürlichem, unebenem Untergrund statt, was die Fuss- und Beinmuskulatur optimal forderte und stärkte. Zudem wurde die punktuelle Belastung der Füsse durch den weichen Untergrund verringert.
Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Lebensstil massiv verändert. Heute sind Bewegungsmangel und ein überwiegend sitzender Alltag weit verbreitet, was u.a. die Entwicklung eines Spreizfusses begünstigt. Wenn Bewegung stattfindet, dann meist auf harten, flachen Böden wie Beton oder Asphalt – oft in unbeweglichen, stützenden Schuhen. Diese veränderten Bedingungen beeinflussen sowohl die Quantität als auch die Qualität der Bewegung und führen zu körperlichen Anpassungen, die den Vorfuss überlasten können. Im Folgenden werden die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Entstehung von Schmerzen im Fussballen (Metatarsalgie Schmerz) beschrieben.
Bewegungsmangel und sitzender Lebensstil
Durch die moderne Lebensweise, welche von Bewegungsmangel und sitzendem Lebensstil geprägt ist, wird der Bewegungsapparat fehlbelastet. Der Bewegungsmangel und der sitzende Lebensstil führen zu körperlichen Anpassungen, welche Schmerzen im Fussballen (Metatarsalgie Schmerz) begünstigen können. Folgende Veränderungen haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung von Vorfussschmerzen:
-
Geschwächte Muskulatur
Ein sitzender Lebensstil und Bewegungsmangel können über längere Zeit hinweg zu einer deutlichen Abschwächung der Muskulatur im gesamten Körper führen – insbesondere auch in den Füssen. Die Fussmuskulatur spielt dabei eine zentrale Rolle für die Stabilität, das Gleichgewicht und die gesunde Statik des Fussgewölbes. Bei zu geringer Belastung – etwa durch langes Sitzen und zu wenig Bewegung – verkümmern die kleinen Muskeln, Sehnen und Bänder, die das Quer- und Längsgewölbe des Fusses aufrechterhalten. Infolge dieser muskulären Schwäche kann es unter anderem zum Absinken des Quergewölbes kommen, was die Entwicklung eines Spreizfusses begünstigt. Mehr dazu im nachfolgenden Abschnitt.
Dazu kommt, dass eine schwache Muskulatur auch die gesamte Körperhaltung negativ beeinflusst. Fehlhaltungen in Knie, Hüfte oder Rücken können über sogenannte muskuläre Ketten zu einer veränderten Belastung der Füsse führen und die Entstehung von Schmerzen im Fussballen weiter fördern. Damit wird deutlich, dass Metatarsalgien nicht nur ein lokales Problem im Fuss sind, sondern oft das Resultat eines allgemeinen Bewegungsmangels und eines inaktiven Lebensstils. -
Fussfehlstellungen
Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, kann eine geschwächte Muskulatur zu Fussfehlstellungen führen. Eine der häufigsten Fehlstellungen in diesem Zusammenhang ist der Spreizfuss. Dabei weichen die Mittelfussknochen auseinander und das Quergewölbe des Vorfusses senkt sich ab. Diese Veränderung führt zu einer ungleichmässigen Druckverteilung beim Stehen und Gehen. Statt einer flächigen Belastung wird das Körpergewicht zunehmend auf einzelne Mittelfussköpfchen verlagert, insbesondere auf den zweiten und dritten Strahl. Die Folge ist eine Überlastung in diesem Bereich, was zu einer Reizung, einer Fussballen Entzündung und Schmerzen unter dem Fussballen – einer Metatarsalgie – führt.
Parallel dazu kann auch das Längsgewölbe absinken, was die Entstehung eines Senkfusses begünstigt. Das Absinken des Quer- und Längsgewölbes führt dazu, dass der Fuss seine natürliche Stossdämpferfunktion verliert. Anstelle einer gleichmässigen Abfederung der Belastung beim Gehen oder Stehen wird der Druck direkt und verstärkt auf die Mittelfussköpfchen übertragen.
Hinzu kommt, dass durch den Verlust des Gewölbes auch die gesamte Statik des Fusses instabiler wird. Die Folge sind Fehlbelastungen, ein verändertes Gangbild und eine verstärkte Druckkonzentration auf die vorderen Fussbereiche. Dies kann neben Schmerzen auch Schwielen, Hühneraugen oder im schlimmsten Fall entzündliche Veränderungen an Sehnen und Gelenken verursachen.


-
Faszien-Dysfunktion
Faszien sind bindegewebige Hüllen, die Muskeln, Sehnen und Gelenke umgeben und miteinander verbinden. Sie sind entscheidend für eine reibungslose Bewegung und Kraftübertragung im Körper. Bei Bewegungsmangel, Fehlbelastungen oder zu wenig abwechslungsreicher Bewegung können sich diese Faszien jedoch verkürzen, verhärten oder verkleben.
Faszien-Dysfunktionen können Metatarsalgien auf verschiedene Weise begünstigen. Faszien sind ein weit verzweigtes Netz aus Bindegewebe, das Muskeln, Knochen und Organe umhüllt und stabilisiert. Sie spielen eine zentrale Rolle für Beweglichkeit, Kraftübertragung und die Verteilung von mechanischen Kräften im Körper. Im Fuss verlaufen zahlreiche fasziale Strukturen, insbesondere die Plantarfaszie an der Fusssohle, die eine wichtige Funktion bei der Aufrechterhaltung des Fussgewölbes und der Stossdämpfung erfüllt.
Durch Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder sitzendem Lebensstil kommt es zu Verklebungen, Verdickungen oder Verspannungen innerhalb dieser Faszien, was die mechanischen Eigenschaften des Fusses erheblich beeinträchtigen kann. Die Faszien verlieren an Elastizität, was zu einer ungleichmässigen Verteilung der Druckkräfte beim Gehen oder Stehen führt. Infolgedessen wird der Vorfussbereich – insbesondere die Mittelfussköpfchen – stärker belastet. Diese erhöhte Druckbelastung kann zu Reizungen der Nerven, Gelenke oder Schleimbeutel in diesem Bereich führen, was sich in Form von brennenden, stechenden oder belastungsabhängigen Schmerzen äussert.
Darüber hinaus wirken Faszien im Körper als zusammenhängende Ketten. Störungen in der myofaszialen Spannung – etwa durch Verkürzungen entlang der rückseitigen Faszienkette, die von der Fusssohle bis zum Nacken verläuft – können Spannungen auf den Fuss übertragen und dort zu kompensatorischen Fehlstellungen führen. Dies kann etwa die Abflachung des Quergewölbes begünstigen, was wiederum eine Spreizfussbildung und damit eine typische Ursache der Metatarsalgien fördert. -
Gelenksteifigkeit
Gelenksteifigkeit, die häufig infolge eines sitzenden Lebensstils und mangelnder Bewegung auftritt, können Metatarsalgien – also wenn die Fussballen schmerzen – wesentlich begünstigen. Durch langanhaltendes Sitzen und eine geringe körperliche Aktivität kommt es zu einer reduzierten Durchblutung und Versorgung der Gelenkstrukturen, was wiederum die Beweglichkeit der Gelenke einschränkt. Besonders betroffen sind dabei nicht nur die grossen Gelenke wie Hüfte und Knie, sondern auch die kleinen Gelenke des Fusses, insbesondere die Zehengrundgelenke und das Sprunggelenk.
Wenn diese Gelenke in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, verändert sich das Abrollverhalten des Fusses beim Gehen. Statt einer dynamischen, gleichmässigen Belastung über Ferse, Fussgewölbe und Zehen, verlagert sich der Druck häufig unphysiologisch auf den Vorfuss – vor allem auf die Mittelfussköpfchen. Diese Überlastung kann zu Reibung, Mikroverletzungen und Entzündungsreaktionen in den Strukturen des Fussballens führen, was sich als Metatarsalgie äussert. Auch die eingeschränkte Beweglichkeit der Zehen, insbesondere der Grosszehe, beeinträchtigt das normale Abstossen des Fusses beim Gehen und zwingt den Körper zu Ausweichbewegungen, die den Druck im Vorfussbereich zusätzlich erhöhen.
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe
Unsere Füsse sind evolutionär dafür gemacht, sich auf natürlichen, unebenen Untergründen zu bewegen, bei denen die Fussmuskulatur, Gelenke und Faszien ständig aktiv ausgleichen und anpassen müssen. Die veränderten Umweltbedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Belastung des Bewegungsapparates. Die harten, flachen Böden und die unbeweglichen, stützenden Schuhe verändern die Biomechanik jeden einzelnen Schrittes und sind somit bei der Entstehung von Schmerzen am Fussballen mitentscheidend. Folgende Veränderungen haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung von Metatarsalgie Schmerz:
-
Krafteinwirkung
Beim Gehen auf natürlichen, nachgiebigen Untergründen wie Wiesen, Sand oder Moos wird die Aufprallenergie sanft vom Boden aufgenommen und gedämpft. Moderne, harte Oberflächen wie Beton oder Asphalt hingegen reflektieren diese Energie nahezu vollständig zurück in den Fuss. Dadurch steigen die Belastungsspitzen auf die Fussstrukturen deutlich an.
Verstärkt wird dieses Problem durch moderne Schuhe, die häufig mit steifen, dicken Sohlen und stützenden Einlagen ausgestattet sind. Diese Steifheit schränkt die natürliche Beweglichkeit des Fusses erheblich ein – insbesondere die der Zehengrundgelenke und des Fussgewölbes. Können diese Strukturen nicht ausreichend mitarbeiten, wird die körpereigene Stossdämpfung eingeschränkt. Der Druck konzentriert sich dann übermässig auf die Mittelfussköpfchen – genau den Bereich, der bei Metatarsalgien typischerweise schmerzt.
Der Vorfuss besitzt ein natürliches Fettpolster, das als stossdämpfende Schicht dient und die empfindlichen Strukturen unter den Mittelfussköpfchen vor übermässiger Belastung schützt. Dieses Polster ist so aufgebaut, dass es sich bei jedem Schritt flexibel verformt und so den Aufprall beim Gehen oder Laufen abfedert. Harte, flache Böden und unbewegliche Schuhe beeinträchtigen diese Schutzfunktion erheblich. Da sie selbst keine Dämpfung bieten, werden Stosskräfte ungefiltert an den Fuss weitergeleitet. Das Fettpolster muss dadurch dauerhaft die fehlende Federung kompensieren und wird überbeansprucht. Mit der Zeit kann dies zu einer strukturellen Abnutzung oder Verlagerung des Polsters führen, wodurch seine dämpfende Wirkung nachlässt – was die Druckbelastung auf das umliegende Gewebe zusätzlich erhöht.
Darüber hinaus verursachen harte Böden und steife Schuhe nicht nur eine erhöhte Krafteinwirkung, sondern auch eine beschleunigte Übertragung dieser Kräfte auf den Fuss. In der Folge bleibt der Muskulatur weniger Zeit, auf die Belastung zu reagieren und sich aktiv zu spannen. Dadurch können das Quer- und Längsgewölbe nicht ausreichend stabilisiert werden, was deren stossdämpfende Funktion weiter einschränkt. Die Folge ist eine verstärkte Belastung des Fussballens. Zudem kann der Fuss nach dem Fersenauftritt aufgrund der plötzlichen Krafteinwirkung nicht mehr kontrolliert abrollen, was die Fehl- und Überbelastung im Vorfussbereich zusätzlich verstärkt. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
-
Unnatürliche Bewegungsabfolge
Beim Barfussgehen auf natürlichem, nachgiebigem Untergrund kann die Ferse beim Aufsetzen kontrolliert einsinken. Durch die Elastizität des Bodens steigt die Belastung langsam und dosiert an. Die Fussmuskulatur hat dadurch genügend Zeit, um den Fuss sowie das Quer- und Längsgewölbe aktiv zu stabilisieren – was den Fussballen vor Überbelastung schützt. Beim Gehen auf harten, flachen Böden in Kombination mit unbeweglichen, stützenden Schuhen wirkt hingegen – wie im vorherigen Abschnitt beschrieben – die Bodenreaktionskraft ungedämpft und abrupt auf den Fuss ein. Durch die rasant ansteigende Belastung bleibt der Muskulatur kaum Zeit zur Reaktion, was zu einer unzureichenden Stabilisierung führt. Infolgedessen klappt der Fuss nach dem Fersenauftritt unkontrolliert nach unten, anstatt sanft und koordiniert abzurollen. Dies hat zur Folge, dass die empfindlichen Metatarsalköpfchen im Fussballen bei jedem Schritt eher „geschlagen“ als gleichmässig belastet werden, was somit zu Schmerzen in den Metatarsalköpfchen und Zehenschmerzen führen kann. Zugleich können das Quer- und Längsgewölbe nicht ausreichend stabilisiert werden, wodurch ihre natürliche Stossdämpferfunktion verloren geht.
Die reduzierte Abrollbewegung über den Vorfuss wirkt sich nicht nur negativ auf die Druckverteilung über den gesamten Fuss aus, sondern hemmt auch die Durchblutung und den Flüssigkeitsaustausch im Bereich des Fussballens. Langfristig führt diese eingeschränkte Bewegungsabfolge ausserdem zum Abbau relevanter Fuss- und Beinmuskulatur – was im folgenden Abschnitt näher beschrieben wird.
-
Geschwächte Muskulatur
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe verändern die natürliche Fussmechanik grundlegend und fördern langfristig den Abbau der fussstabilisierenden Muskulatur. Auf natürlichem, unebenem Untergrund ist der Fuss ständig gefordert, sich an wechselnde Reize und Unebenheiten anzupassen. Dies aktiviert eine Vielzahl kleiner Muskeln im Fuss und Unterschenkel, insbesondere jene, die das Quer- und Längsgewölbe stützen und die Abrollbewegung kontrollieren. Auf harten, ebenen Böden hingegen entfällt dieser Reiz weitgehend. Der monotone Untergrund fordert kaum noch muskuläre Aktivität. Unbewegliche, stützende Schuhe verschärfen diese Situation zusätzlich und führen zu weiterer Inaktivität der Füsse. Dadurch werden vor allem die tiefliegenden Fussmuskeln unterfordert und mit der Zeit geschwächt.
Wenn die Muskulatur abbaut, die das Quergewölbe stabilisiert, kann sich im Laufe der Zeit ein Spreizfuss entwickeln. Dabei weicht das Quergewölbe auf, der Vorfuss wird breiter, und die Mittelfussknochen sacken nach unten. Dies führt zu einer unphysiologisch hohen Druckbelastung auf die zentralen Mittelfussköpfchen – meist den zweiten und dritten Strahl – was den Vorfuss besonders anfällig für Überlastungsbeschwerden macht. Die Folge ist oft eine Metatarsalgie, also Schmerzen im Bereich des Fussballens. Zudem wird das natürliche Fettpolster unter den Mittelfussköpfchen durch die veränderte Statik und den Verlust muskulärer Stabilität aus seiner Position verdrängt oder überbeansprucht. Es verliert allmählich seine dämpfende Funktion, wodurch die empfindlichen Strukturen unter den Köpfchen nicht mehr ausreichend geschützt sind. Auch der Abbau der Fusshebermuskulatur – insbesondere des Musculus tibialis anterior – führt dazu, dass der Fuss nach dem Fersenauftritt nicht mehr kontrolliert abgesetzt, sondern regelrecht auf den Boden aufgeschlagen wird. Dies führt zu einer übermässigen Belastung des Vorfusses.
Symptome bei Vorfussschmerzen
Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den folgenden Aufzählungen um die häufigsten Metatarsalgie Symptome handelt. Die Liste der Symptome ist jedoch nicht vollständig und abschliessend. Auch sind atypische Symptome möglich, die hier nicht aufgeführt sind. Die Metatarsalgie Symptome hängen oftmals von verschiedenen Faktoren wie Schmerzempfinden, Fusssohlenschmerzen Ursache, Schwere der Erkrankung und körperlicher Konstitution ab. Um eine eindeutige Diagnose bei Metatarsalgie zu erhalten, sollte eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden.
- Schmerzen unter den Mittelfussköpfchen: Stechender, dumpfer oder brennender Schmerz direkt unter dem Fussballen, meist im Bereich des zweiten oder dritten Zehs.
- Druckschmerz beim Gehen oder Stehen: Der Schmerz verstärkt sich bei Belastung, besonders beim Abrollen über den Vorfuss.
- Spreizfussbildung: Eine Absenkung des Quergewölbes führt zur Verbreiterung des Vorfusses und zu erhöhtem Druck auf die Mittelfussköpfchen, was schmerzende Füsse zur Folge haben kann.
- Gefühl von “Stein” im Schuh: Betroffene empfinden oft das Gefühl, als ob ein Fremdkörper im Schuh liegt – typisch für überlastete Mittelfussköpfchen.
- Brennende Fusssohlen oder Kribbeln im Vorfuss: Nervenreizung durch Überlastung oder Druck kann zu neuropathischen Beschwerden wie “Fusssohlen Brennen” oder “Ameisenlaufen” führen.
- Taubheitsgefühl in den Zehen: Chronischer Druck auf Nerven kann zu Gefühlsstörungen, v. a. im Bereich der mittleren Zehen führen.
- Verstärkter Schmerz beim Barfussgehen auf hartem Boden: Ohne Dämpfung verschärft sich der Druck auf die schmerzende Füsse deutlich.
- Schmerzen beim Tragen enger oder harter Schuhe: Schuhe mit wenig Vorfussfreiheit oder steifen Sohlen erhöhen die Druckbelastung.
- Mittelfussschmerzen in Ruhe: Bei Metatarsalgie können auch Mittelfussschmerzen in Ruhe auftreten, etwa durch Entzündungen, Nervenreizungen oder Stressfrakturen. Ruheschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden, da sie auf ernstere Ursachen hinweisen können.
- Schmerzhafte Schwielen oder Hornhautbildung am Ballen: Reaktive Verdickung der Haut durch chronische Überbelastung einzelner Druckpunkte.
- Zunehmender Schmerz im Tagesverlauf: Die Beschwerden nehmen mit der Belastungsdauer und Ermüdung der Muskulatur zu.
- Zehendeformationen (z. B. Krallenzehen): Durch veränderte Belastungsverhältnisse oder muskuläre Dysbalance kommt es zu Fehlstellungen.
- Schmerzen bei sportlicher Aktivität: Laufen, Springen oder schnelles Abrollen verstärken die Symptome oft deutlich. Oftmals klagen die Betroffenen über Fussschmerzen unten im Vorfuss.
- Bewegungseinschränkung im Vorfussbereich: Schmerzen führen zu Schonhaltungen oder verminderter Zehenbeweglichkeit.
- Ausstrahlende Schmerzen in andere Fussbereiche (z.B. Zehenschmerzen): Durch Fehlbelastung oder Kompensationsmuster können auch angrenzende Strukturen schmerzhaft reagieren.
- Morgensteifigkeit im Vorfuss: Nach Ruhephasen, insbesondere morgens, fühlt sich der Vorfuss steif an – durch Überlastung gereizte Strukturen benötigen Zeit, um sich „einzulaufen“.
- Unfähigkeit, längere Strecken zu gehen oder zu stehen: Schon bei moderater Belastung treten Schmerzen auf, was die Gehstrecke deutlich einschränken kann.
- Lokale Erwärmung oder Schwellung: Mittelfussknochen Entzündungen oder eine Metatarsalköpfchen Entzündung können sich durch Überwärmung oder leichte Schwellung bemerkbar machen. Betroffene klagen nicht selten bei Vorfussschmerzen über Schwellung rund um den Fussballen.
- Verlust der natürlichen Abrollbewegung: Durch Schmerz oder muskuläre Dysbalance wird das physiologische Abrollen über den Vorfuss gestört oder kompensiert.
- Vermeidungshaltung oder verändertes Gangbild: Um Schmerzen zu umgehen, entwickeln Betroffene oft ein Ausweichmuster beim Gehen, was zu weiteren Beschwerden (z. B. in Knie, Hüfte oder Rücken) führen kann.
Konventionelle Therapien - Was hilft bei Vorfussschmerzen
Um Metatarsalgien oder Vorfussschmerzen zu behandeln, gibt es mehrere Ansätze. Nachfolgend sollen einige Metatarsalgie Therapien aufgezeigt werden. Die Liste der Therapien bei Vorfussschmerzen ist nicht abschliessend. Auch können verschiedene Massnahmen kombiniert werden, um Metatarsalgien zu behandeln. Eine ärztliche Konsultation wird empfohlen, um die geeignete Metatarsalgie Behandlung zu ermitteln.
- Schuheinlagen (z. B. mit Pelotte): Bei Metatarsalgie können Einlagen die empfindlichen Mittelfussköpfe durch gezielte Druckumverteilung entlasten.
- Physiotherapie: Bei Metatarsalgie kann Physiotherapie mittels Kräftigung der Fussmuskulatur, Dehnung verkürzter Strukturen und Gangschulung helfen, um die Fuss- und Zehenschmerzen zu lindern.
- Polsterungen (z. B. Gelkissen): Lindern akute Schmerzen durch Stossdämpfung.
- Kältetherapie oder entzündungshemmende Medikamente: Zur Schmerzlinderung bei akuter Reizung.
- Gewichtsreduktion (bei Übergewicht): Reduziert die mechanische Belastung auf den Vorfuss.
- Aktivitätsmodifikation: Temporäres Meiden belastender Aktivitäten wie langes Gehen auf harten Böden oder Joggen, um Überlastung zu vermeiden.
- Manuelle Therapie / Mobilisation: Zur Verbesserung der Beweglichkeit der Fussgelenke und Reduktion von Blockaden.
- Taping / Kinesiotape: Unterstützt die Fussstatik, entlastet gezielt den Vorfuss und kann Schmerzen kurzfristig lindern.
- Barfusstraining: Fördert die Muskulatur des Fusses und verbessert die Fusswahrnehmung.
- Fussgymnastik bei Spreizfuss: Bei Metatarsalgie ist Fussgymnastik zur Kräftigung der Fussmuskulatur hilfreich, um das Quergewölbe durch eine starke Muskulatur zu unterstützen.
- Elektrotherapie / Ultraschall: Zur Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung.
- Stosswellentherapie: In einigen Fällen zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt, z. B. bei hartnäckiger Plantarfasziitis oder Sehnenansatzreizungen im Vorfussbereich.
- Kortison-Injektionen: Bei starker Entzündung im Fuss (z. B. bei Morton-Neurom).
- Orthopädische Anpassungen am Schuhwerk: Bei Metatarsalgie sind Schmetterlingsrollen oder generell Abrollhilfen am Schuh eine Möglichkeit, um die Schmerzen im Vorderfuss zu reduzieren.
- Metatarsalgie Operation: Bei strukturellen Problemen, wenn konservative Massnahmen nicht ausreichend oder zielführend sind. Eine Metatarsalgie Operation sollte somit am Schluss des Therapieverlaufs stehen.
Oftmals führen diese Massnahmen leider nicht langfristig zu einer Reduktion der Schmerzen im Fussballen, da die Ursachen für die Entstehung der Metatarsalgien nicht behoben werden. Ziel jeder Metatarsalgie Behandlung sollte somit eine Beseitigung der Ursachen sein. Wie oben beschrieben, sollte somit der Bewegungsmangel, der sitzende Lebensstil, die harten, flachen Böden und die unbeweglichen, stützenden Schuhe angegangen werden. Die kybun Wirkungsweise zeigt sich als geeignete Therapie bei Schmerzen am Fussballen, welche die erwähnten Ursachen beseitigen kann.
kybun Wirkungsweise - Was hilft bei Vorfussschmerzen
Die kybun Produkte möchten die gesundheitsschädigenden Folgen der harten, flachen Böden und unbeweglichen, stützenden Schuhen beseitigen sowie den Bewegungsmangel und den sitzenden Lebensstil aktiv angehen. Durch die elastisch-federnde Eigenschaft der kybun Produkte werden die Füsse einerseits entlastet und andererseits aktiviert. Die Entlastung sorgt dafür, dass in einem ersten Schritt die Schmerzen im Fussballen reduziert werden. Durch die Aktivierung sollen die Ursachen von Metatarsalgie Schmerzen angegangen werden, damit die Beschwerden langfristig der Vergangenheit angehören. Somit sind die kybun Schuhe für Schmerzen im Vorderfuss bestens geeignet, da sie durch die folgenden Wirkungsweisen bei der Metatarsalgie Behandlung helfen:
-
Optimierte Druckverteilung
Menschen mit Schmerzen im Fussballen klagen häufig über punktuelle Druckstellen beim Gehen und Stehen. Besonders auf harten Untergründen oder in Schuhen mit steifer Sohle verstärken sich die Beschwerden im Vorfuss. Die Metatarsalgie Schmerzen werden zusätzlich beim Abrollen über den Vorfuss verschärft, da der Druck auf die empfindlichen Gelenksköpfchen zunimmt.
Beim Tragen von kybun Schuhen wird die gesamte Fusssohle von einem elastisch-federnden Material umschlossen. Die Füsse sinken sanft in die flexible Sohle ein, was zu einer gleichmässigen Druckverteilung führt. Dadurch werden lokale Druckspitzen im Vorfussbereich – insbesondere auf den empfindlichen Metatarsalköpfchen und den verlaufenden Nerven – deutlich reduziert. Das Ergebnis ist eine spürbare und unmittelbare Entlastung, die zu einer schnellen Linderung der Schmerzen im Fussballen führt.

mit kybun

ohne kybun
-
Aktivierung der Fussmuskulatur durch elastisch-federnde Eigenschaft
Die elastisch-federnden Eigenschaften der kybun Produkte erzeugen beim Gehen und Stehen eine gezielte Instabilität, die den Körper dazu anregt, stetige, feine Ausgleichsbewegungen auszuführen. Diese permanente muskuläre Aktivität erfolgt unbewusst und aktiviert insbesondere die tiefliegende Fuss- und Beinmuskulatur. Durch die regelmässige Beanspruchung werden diese Muskeln gestärkt und in ihrer natürlichen Funktion unterstützt. Eine kräftige Fussmuskulatur übernimmt eine zentrale Rolle in der Dämpfungs- und Stützfunktion des Fusses. Sie stabilisiert das Quer- und Längsgewölbe, entlastet die Fussgelenke und sorgt dafür, dass die beim Gehen entstehenden Kräfte gleichmässiger über die gesamte Fusssohle verteilt werden. Insbesondere im Vorfussbereich, wo Schmerzen häufig durch punktuelle Überlastung der Metatarsalköpfchen und umliegenden Nerven entstehen, führt diese verbesserte Kraftverteilung zu einer spürbaren Druckentlastung.
Beim Stehen und Gehen auf kybun Materialien entsteht zudem eine physiologische Grundspannung in der Fuss- und Beinmuskulatur. Diese Muskelspannung stabilisiert nicht nur die Fussgewölbe, sondern verhindert auch das unkontrollierte Abklappen des Vorfusses nach dem Fersenauftritt. Dadurch werden empfindliche Strukturen wie Nervenendigungen und Gelenkköpfchen vor Fehl- und Überbelastungen geschützt. Mehr dazu im nachfolgenden Abschnitt.
Gleichgewicht und EMG
Die Gleichgewichtsfähigkeit wurde mit einer Kraftmessplatte durch die Bewegung des Körperschwerpunkts von vorne nach hinten (ant-post) und seitlich (med-lat) beim Stehen gemessen. Parallel erfasste eine Elektromyographie (EMG) die muskuläre Aktivität.

Mit herkömmlichen Schuhen
- Reduzierte muskuläre Aktivität
- Reduzierter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes

Mit kybun Schuhen
- Erhöhte muskuläre Aktivität
- Erhöhter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
-
Natürliche Fussabrollung dank Muskelaktivierung und Abrollfunktion
Bei einer gesunden, physiologischen Abrollbewegung – von der Ferse über den Mittelfuss bis zum Grosszehengrundgelenk – werden alle Fussstrukturen gleichmässig belastet. Dies fördert eine ausgewogene Kraftverteilung über die gesamte Fusssohle und entlastet insbesondere den empfindlichen Vorfussbereich punktuell.
Die elastisch-federnden Eigenschaften der kybun Schuhe ermöglichen es, dass die Ferse beim Auftritt sanft in die Sohle einsinkt. Dadurch steigt die Belastung auf den Körper nur allmählich an, was der Fuss- und Beinmuskulatur die nötige Zeit gibt, sich rechtzeitig zu aktivieren. Diese frühzeitige Muskelvorspannung stabilisiert den Fuss beim weiteren Abrollvorgang und sorgt dafür, dass Mittel- und Vorfuss kontrolliert und schonend aufgesetzt werden. So werden das natürliche Fettpolster unter dem Vorfuss sowie die empfindlichen Metatarsalköpfchen vor Fehl- und Überbelastung geschützt.
Zusätzlich unterstützt die leicht abgerundete Sohlenform der kybun Schuhe die natürliche Vorwärtsbewegung des Fusses und fördert ein harmonisches, dynamisches Abrollen – eine zentrale Voraussetzung für schmerzfreies Gehen und eine nachhaltige Entlastung des Vorfusses.
Gehen ohne Fussabrollung
Gehen mit Fussabrollung
-
Reduktion der Krafteinwirkung der harten, flachen Böden durch Dämpfungseffekt
Beim Fersenauftritt in den kybun Schuhen wird das elastisch-federnde Material der Sohle zusammengedrückt, wodurch die Bodenreaktionskraft reduziert und verzögert auf den Körper übertragen wird. Die Dämpfungseigenschaft reduziert die Spitzenbelastungen, die sonst direkt auf die Strukturen des Bewegungsapparats einwirken würden. Die zeitliche Verzögerung der Krafteinwirkung ermöglicht eine frühzeitige muskuläre Aktivierung, sodass die beteiligten Muskelgruppen, insbesondere diejenigen, die für die Stabilisierung des Quer- und Längsgewölbes verantwortlich sind, rechtzeitig vorspannen können. Dadurch wird die effiziente Ausführung der Stütz- und Dämpfungsfunktionen der Fussgewölbe optimiert. Dieser Mechanismus trägt ebenso zur Vermeidung eines Klappfusses bei, indem der Vorfuss kontrolliert und präzise abgesetzt wird. Durch die Verbesserung der muskulären Aktivität werden Fehl- und Überbelastungen der empfindlichen Nervenendigungen und Metatarsalköpfchen verhindert, was insbesondere den Vorfuss und die zugehörigen Strukturen vor schädlichen Druckspitzen schützt.
Die elastisch-federnde Sohle ermöglicht zudem die kurzfristige Speicherung der beim Auftritt entstehenden kinetischen Energie, die im weiteren Verlauf des Bewegungszyklus für die Vorwärtsbewegung und eine aktive Abrollung freigegeben wird. Diese funktionelle Abrollbewegung ist im vorherigen Abschnitt detailliert beschrieben und stellt einen weiteren Vorteil dar.
In der Abrollphase wirken die Dämpfungseigenschaften der Sohle weiterhin, indem die einwirkenden Bodenreaktionskräfte nicht direkt und punktuell auf den Vorfuss übertragen, sondern sanft abgefedert und gleichmässig verteilt werden. Dieser Prozess trägt zur Reduktion der Belastung auf den Fussballen bei und fördert eine physiologischere Bewegungsausführung.
- Krafteinwirkung 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
- Krafteinwirkung 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
-
Schutz vor Faszien-Dysfunktion dank physiologischer Bewegungsabfolge
Die Faszien – also das Bindegewebe, das die Muskeln, Sehnen und Organe umhüllt – spielen eine zentrale Rolle für die Kraftübertragung, Beweglichkeit und Stabilität im gesamten Bewegungsapparat, insbesondere im Bereich des Fusses.
Bei unphysiologischen Gangmustern, statischen Fehlbelastungen oder zu harter Bodenreaktion kommt es zu einer Überlastung und “Verklebung” der faszialen Strukturen, insbesondere der Plantarfaszie, die vom Fersenbein bis zu den Mittelfussköpfchen verläuft. Diese faszialen Dysfunktionen führen zu einer verminderten Gleitfähigkeit im Gewebe, was lokale Reizungen, chronische Spannungserhöhungen und damit verbunden Schmerzen im Vorfussbereich verursachen kann.
Die elastisch-federnden Schuhsohlen von kybun wirken diesem Prozess entgegen, indem sie bei jedem Schritt eine sanfte, kontrollierte Dämpfung erzeugen und so eine naturnahe, harmonische Abrollbewegung des Fusses ermöglichen. Durch die gezielte Reduktion der Aufprallkräfte und die gleichmässige Verteilung der Druckbelastung werden fasziale Strukturen geschont und einer Überlastung wird vorgebeugt. Gleichzeitig wird durch die aktive, muskel- und faszienfreundliche Bewegung die Zirkulation im Bindegewebe gefördert, was zur besseren Versorgung und Regeneration der Faszien beiträgt. -
Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität
Durch die Verwendung elastisch-federnder Schuhsohlen wird die natürliche Bewegungsaktivität beim Gehen deutlich erhöht, da sie einen dynamischeren, federnden Gang fördern und so die Muskulatur im Fuss- und Unterschenkelbereich kontinuierlich stimulieren. Diese gesteigerte Muskelaktivität wirkt sich unmittelbar auf die Durchblutung der beteiligten Gewebe aus – insbesondere im Vorfussbereich, der bei vielen Menschen durch statische Fehlbelastungen, Bewegungsmangel oder dauerhaft harte Untergründe unzureichend durchblutet ist.
Die verbesserte Durchblutung führt zu einer optimierten Versorgung der lokalen Strukturen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Gleichzeitig wird der Abtransport von Stoffwechselendprodukten, die im Gewebe Reizungen und Schmerzen auslösen können, deutlich effizienter. Dadurch kann entzündlichen Prozessen, faszialen Verklebungen und muskulären Verspannungen im Bereich des Vorfusses aktiv entgegengewirkt werden. Ein besser durchblutetes Gewebe ist belastbarer, regenerationsfähiger und schmerzunempfindlicher. -
Bewegungsförderung und Reduktion der sitzenden Tätigkeit
Die elastisch-federnden kybun Produkte steigern die Freude an der Bewegung, da ihr einzigartiges Material den Vorfuss beim Gehen und Stehen entlastet. Durch regelmässige, vielfältige Bewegung wird die Fuss- und Beinmuskulatur aktiviert und gestärkt. Die damit verbundenen Vorteile wurden bereits erläutert. Weniger Sitzen und mehr Gehen sorgt ausserdem für eine bessere Durchblutung und elastischere Faszien. Auch die positiven Auswirkungen hiervon wurden beschrieben.
Anwendungstipps bei Vorfussschmerzen
Bevor Sie die kybun Schuhe zum ersten Mal tragen, sollten Sie einige Anwendungstipps berücksichtigen. Die korrekte Anwendung der Schuhe kann helfen, um die Schmerzen im Fussballen zu lindern. Metatarsalgie Schmerz behandeln Sie des Weiteren zusätzlich durch eine gezielte Therapie, die im nächsten Abschnitt erläutert wird.
- Tragen Sie die kybun Schuhe zu Beginn nur so lange, wie dies Ihr Körper zulässt. Führen Sie Tragpausen ein, sofern der Schmerz im Fussballen grösser wird oder eine Ermüdung des Bewegungsapparates entsteht. Die Metatarsalgie Behandlung braucht Zeit. Durch die aktivierende Eigenschaft der kybun Produkte wird die Muskulatur trainiert, was besonders zu Beginn zu so genannten Erstreaktionen führen kann.
- Drücken Sie Ihre Ferse langsam und kontrolliert in das elastisch-federnde Material, damit Sie spüren, dass die Ferse einsinken und die Fuss- und Beinmuskulatur anspannen kann. Durch einen bewussten und kontrollierten Fersenauftritt wird das unkontrollierte Abklappen des Mittel- und Vorfusses verhindert und somit die Fussballen vor übermässiger Belastung geschützt. Achten Sie zu Beginn darauf, dass der Mittel- und Vorfuss langsam abgesetzt wird und Sie nicht zu stark über den Vorfuss abrollen. Dies ist besonders bei starken Schmerzen im Vorderfuss wichtig.
- Führen Sie zu Beginn kleine und kontrollierte Schritte durch, um sich an das Gehen in den kybun Schuhen zu gewöhnen und den Vorfuss zu entlasten. Steigern Sie mit der Zeit den Bewegungsumfang der Füsse, sofern dies möglich ist. Versuchen Sie kontrolliert über das Grosszehengrundgelenk abzurollen.
- Versuchen Sie mit nachfolgenden Übungen die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung zu erhöhen. Diese sind ergänzend als Therapie bei Metatarsalgien angedacht und sollen Teil der Behandlung bei Schmerzen im Fussballen sein.

Für kybun neulinge
Beim Tragen von kybun Schuhen ändert sich der Gang von schonend zu natürlich. In 90% der Fälle geschieht dies problemlos.
Mehr erfahren
Hilfreiche Übungen bei Vorfussschmerzen
Um die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung der Vorfussschmerzen zu erhöhen, empfehlen wir nachfolgende Übungen durchzuführen. Die Übungsauswahl ist nicht abschliessend und kann durch weitere Metatarsalgie Übungen ergänzt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Übungen, dass die Beschwerden dabei nicht stärker werden dürfen. Sollte eine der Metatarsalgie Übungen die Schmerzen verstärken, muss diese abgebrochen werden. Wohltuende und lösende «Schmerzen» ausserhalb des Schmerzpunktes (z.B. in der Wade) sind erwünscht.
Die Metatarsalgie Übungen werden in folgende Bereiche unterteilt: «Richtiges Gehen in den kybun Schuhen», «Muskellängentraining», «Faszienrollen» und «Kräftigung». Idealerweise werden die verschiedenen Bereiche als Therapie bei Metatarsalgie ergänzend genutzt.
Richtiges Gehen in den kybun Schuhen
Die Qualität jedes einzelnen Schrittes ist bei der Metatarsalgie Behandlung entscheidend, um die Schmerzen zu reduzieren und die Fehl- und Überbelastungen zu beseitigen. Die kybun Schuhe bieten somit eine ideale Therapie, wenn die Fussballen schmerzen.
Kontrollierter Fersenauftritt

- Ferse langsam und kontrolliert in das elastisch-federnde Material drücken, um Vorspannung der Fuss- und Wadenmuskulatur zu betätigen.
- Mittel- und Vorfuss langsam und kontrolliert absetzen, damit der Vorfuss physiologisch belastet wird.
- Zu Beginn eher kleine Schritte durchführen, damit nicht zu stark über den Vorfuss abgerollt werden muss.
Kontrolliertes Abrollen

- Leichte Abrollung im Vorfuss, ohne sich dabei aktiv mit viel Kraft über den Vorfuss abzustossen. Durch eine aktive Abrollung erhöht sich der Druck auf den Vorfuss und die empfindlichen Mittelfussköpfchen werden zusätzlich beansprucht.
- Möglichen Bewegungsumfang beim Abrollen im Vorfuss erproben, ohne dass dabei Schmerzen im Fussballen auftreten oder ansteigen.
- Den Bewegungsumfang nach Möglichkeit erhöhen und in eine aktive Abrollung übergehen.
Muskellängentraining
Das Muskellängentraining ist bei der Metatarsalgie Behandlung wichtig, da diese oftmals durch Verkürzungen und Verspannungen der Fuss- und Beinmuskulatur entstehen. Durch gezielte Dehnübungen können die Verkürzungen und Verspannungen aktiv angegangen werden und stellen somit eine ideale Therapie dar, wenn die Fussballen schmerzen.
Fusssohle

- Fuss in beide Hände nehmen.
- Vorfuss aktiv zum Schienbein ziehen, damit Dehnung auf der Fusssohle entsteht.
- 3 x 30 Sekunden Übung halten.
- 1 – 2 × täglich durchführen
Wadenmuskulatur

- Startposition im Ausfallschritt.
- Hintere Ferse hat Bodenkontakt und soll nicht angehoben werden.
- Vorderes Knie langsam nach vorne beugen, bis ein Ziehen in der Wade spürbar ist.
- 3 x 30 Sekunden pro Seite.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Faszienrolle
Das Faszientraining mit der Faszienrolle ist bei der Behandlung von Schmerzen im Fussballen wichtig, da die Entstehung und die Beschwerden oftmals durch Verkürzungen und Verspannungen der hinteren Kette (u.a. Fusssohle und Wadenmuskulatur) verursacht werden. Mit einem regelmässigen Ausrollen der verkürzten und verspannten myofaszialen Kette eigenen sich die Faszienrolle als aktive Metatarsalgie Therapie.
Fusssohle

- Fusssohle aktiv mit Faszienrolle oder -ball von den Fersen bis kurz vor den Mittelfussköpfchen ausrollen. Den Fussballen bei starken Schmerzen bewusst auslassen.
- Übung langsam und kontrolliert durchführen.
- Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- 3 Minuten pro Fuss.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Wadenmuskulatur

- Ein Bein angewinkelt und anderes Bein auf der Faszienrolle. Erhöhung des Drucks durch beidseitiges Auflegen der Beine. Weitere Erhöhung durch Aufeinanderlegen der Beine.
- Sollten Schmerzen im Handgelenk auftauchen, kann die Übung auch auf den Unterarmen durchgeführt werden.
- Wade oberhalb der Ferse bis knapp unterhalb der Kniekehle aktiv ausrollen.
- Übung langsam und kontrolliert durchführen.
- Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- Mindestens 3 Minuten pro Fuss.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Kräftigung
Gezieltes Krafttraining für die Füsse ist entscheidend, damit Fussgewölbe und Muskulatur ihre Funktion als natürliche Stossdämpfer erfüllen und auftretende Kräfte optimal abfedern können. Besonders bei einem Spreizfuss ist regelmässiges Muskeltraining wichtig, um den Vorfuss vor Über- und Fehlbelastungen zu schützen. Eine gestärkte Fussmuskulatur verhindert das Absinken des Quergewölbes und reduziert so den Druck auf die empfindlichen Mittelfussköpfchen. Damit stellt gezieltes Krafttraining eine wirksame Massnahme zur Metatarsalgie Behandlung dar.
Fussmuskulatur Längsgewölbe

- Handtuch oder dergleichen flach am Boden auslegen.
- Den Fuss am Anfang des Handtuchs platzieren.
- Mit den Zehen das Handtuch greifen und durch Beugen der Zehen zum Fuss hinziehen.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen pro Fuss.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.
Grosszehenheben und Zehenheben
- Füsse hüftbreit auf dem Boden platzieren.
- Grosszehenheben: Die Grosszehe wird aktiv angehoben und wieder langsam abgesetzt. Alle Zehen ausser der Grosszehe bleiben am Boden. Keine Anhebung des inneren Fussrandes.
- Zehenheben: Hier bleibt nur die Grosszehe am Boden. Alle anderen Zehen werden aktiv angehoben und wieder langsam abgesetzt. Keine Anhebung des äusseren Fussrandes.
- Wichtig ist hierbei, dass die Fussballen sowie die Fersen den Bodenkontakt nicht verlieren.
- Zur Vereinfachung kann die Übung abwechslungsweise nur mit einem Fuss durchgeführt werden.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen pro Fuss.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.



Spezialübungen
Für Informationen zu den Spezialübungen im kybun Schuh und den Grundübungen auf dem kybun Matte.
Mehr erfahren